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Mesolongi 2015-12-01
Mesolongi, oder auch Messolongi, Messolonghi, Missolonghi, Missolunghi bzw. Mesolongion ist Hauptstadt der Region Ätolien und hat ca 15.000 Einwohner.
Sie liegt am Eingang des Golfes von Patras, auf der Nordseite des Golfes inmitten einer weitläufigen Lagunenlandschaft, dem Delta Mesolongi.

Besonderheiten in Lage und Klima

Die Stadt liegt in einer Ebene, die durch Anschwemmungen der Flüsse Evinos und Acheloos im Laufe der Zeiten aufgeschüttet wurden.
So sind erste Siedlungen auf 3 Laguneninseln nachweisbar, die aber mittlerweile durch Verlandung zum festen Bestandteil des Festlandes geworden sind.
An Lagunen erwähnenswert sind die Prokopanistos-Lagune im Westen, die zentrale Mesolongi-Lagune im Westen, die nach Norden ausgerichtete Lagune von Etoliko und die Klisova-Lagune im Südosten der Stadt.
In Richtung Nordosten schließen sich an die Lagunen dominierte Marschlandschaft Berge mit bis zu 900 m Höhe an, ein imposantes Bild.

Geschichtliches

* in byzantinischer Zeit Bau von Pfahlbauten (Pilades) auf den Laguneninseln. Dies blieb, zum Schutz gg. die wechselnden Besatzer bis nach dem 13. Jhdt auch so. Die Inseln lagen in den wie Seen anmutenden Lagunen, wodurch sich, basierend auf dem Italienischen der Name ableitet:
"mitten im See" = mezzo laghi...
* Gründung der Stadt vermutlich 16. Jhdt.
* 1571 Seeschlacht von Lepanto und in Folge unterstellt dem Protektorat Venedigs
* 1740-1770 Bedeutung als Flotten- und Hafenstadt mit 75 Schiffen
* 1797 Ende der venezianischen Schutzmacht und gezwungenermaßen de facto Anerkennung von Sultan Selim III. Dennoch gleichzeitig Beibehaltung einer starken Keimzelle des Widerstandes gegen die Türken und einer der Geburtsorte griechischen Nationalismus
* innerhalb der griechischen Geschichte unsterbliche Bedeutung gewinnt Mesolongi vor allem während der griechischen Revolution in den 20er Jahren des 19. Jhdts. Die Stadt gilt bis heute als Symbol des griechischen Widerstandes gegen die Türken.
* 1821 Ausbruch der Kampfhandlungen, Alexandros Mavrokordatos (1791–1865)wählt Mesolongi zu seinem Hauptquartier, da die Stadt über Befestigungsanlagen mit mehr als einem Dutzend Kanonen verfügt
* 1. August 1822 ein türkischer Flottenverband unter Hasan Pascha erreicht die Lagune und beginnt ab Oktober mit der Belagerung der Stadt, nachdem ein Sturm auf die Mauern der Stadt erfolglos blieb
* November 1823 Ende der 1.Belagerung, Abbruch derselben durch die Türken
* in Folge Ausbau der Festung und Erweiterung der Bewaffnung auf 48 Kanonen
* April 1925, 2. Belagerung Mesolongis auf Befehl Sultan Mahmuts II. unter Resit Pascha. Die Griechen weisen jegliche Kapitulationsbemühungen von Seiten der Türken zurück, obwohl die türkische Übermacht erdrückend ist. Seuchen und Hunger bestimmen das Bild in der Stadt
* Frühjahr 1826. Die Lage ist aussichtslos geworden.Man plant für den Abend vor dem Palmsonntag eine Flucht durch die türkischen Linien. Alte und Kranke, die die Flucht nicht mehr schaffen würden, verschanzen sich im Zeughaus und der Windmühle, die anderen versuchen die Flucht, die jedoch durch Verrat misslingt. Ein Massaker nimmt seinen Lauf. Die in der Stadt verbliebenen Bewohner sprengen sich in den Morgenstunden des 12.April selbst in die Luft und legen damit den Grundstein zum Mythos Mesolongi. Realistische Zahlen sagen, dass von etwa 10.000 Einwohnern 1000 überlebten.
* 1829 Abzug der Türken aus Mesolongi
* 1850 die Stadt wird Sitz eines orthodoxen Metropoliten.
* 1937 Erlass des Königs Georgios II. wonach Mesolongi den Ehrentitel Iera Poli (heilige Stadt) tragen darf.

Mesolongi heute

Die Stadt präsentiert sich nach Wiederaufbau heute modern, dennoch haftet ihr noch immer der (gern gepflegte) Mythos der heiligen Stadt aus den Zeiten des Widerstandes an.
Es gibt Museen und Gedenkstätten und der Palmsonntag ist, in Gedenken an die Ereignisse von 1826, weit mehr als nur ein österlicher Feiertag.
Mesolongi entsendet als Sport fanatische Stadt regelmäßig Athleten für das griechische olympische Team und verfügt über ein eigenes Stadion.

Es gibt diverse Schulen und Fachschulen, ein modernes Krankenhaus und seit neuestem auch einen Yachthafen, wo Segler und Motorbootfahrer aus aller Herren Länder festmachen können.
Dies ist für diese Gruppe besonders interessant,da auf der gegenüberliegenden Landseite, am Peloponnes ein Flughafen (Araxos) Anbindung an die jeweiligen Heimatländer gewährleistet.
Es gibt ein großes kulturelles Angebot in den Bereichen Musik und Tanz.



Diese Info wurde eingegeben vom User ~fritz14~fritz~womo66~
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