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Le Mont St. Michel 2015-12-10
Dass der mystische Anziehungspunkt Le Mont St. Michel, der jedes Jahr von rund 3,5 Millionen Touristen geradezu überschwemmt wird, eigentlich auch Heimat von 44 Bewohnern des Orts Le Mont-St-Michel ist, wird meist vergessen.

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Die Gemeinde befindet sich auf der gleichnamigen Felseninsel an der Mündung des Flusses Couesnon im Watt und gehört zur französischen Region Basse-Normandie, an der Grenze zur Bretagne.

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Die Insel ist mit den weltberühmten Aufbauten der im normannischen Stil 1022 erbauten Benediktiner-Abtei 157 m hoch und thront wie eine Pyramide über der Bucht. Benediktinermönche lebten bis Anfang der 60er Jahre des letzte Jahrhunderts auf dem Berg, heute gibt es dort die Bruderschaft „Fraternité Monastique de Jérusalem“
Die gesamte Anlage ist seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe und wird seit 1998 zum französischen Jakobsweg gezählt.

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Öffnungszeiten und Preise

Mai/Juni tgl. 9-19h
Juli/August Montag-Samstag 9-22h30
sonst tgl. 9.30h-18h
Erwachsene 8,50 Euro, Audioguide 4 Euro
Man sollte für eine Tour gut 3h plus Wartezeit einkalkulieren.
Aktuelle Informationen wie auch die Tidenzeiten findet man ONLINE in englischer Sprache hier

Derzeit wird in einem großen Restrukturierungsprojekt die Natur rund um den Berg versucht, wieder herzustellen, weshalb auch der alte, vielen Womofahrer noch bekannte Stellplatz direkt unterhalb des Berges nicht mehr nutzbar ist. Man versucht damit dem völligen Versanden der Bucht Einhalt zu gebieten, weshalb der Damm entfernt und durch eine Holzpfahlbrücke ersetzt wird und ein neues Stauwehr gebaut wird.
Über die Hintergründe und Fortschritte all dieser Maßnahmen informiert ONLINE diese Seite in englisch

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Watt wandern rund um den Berg empfiehlt sich aufgrund der Risiken des Treibsandes nur mit Führer. Die Flut kommt mit großer Geschwindigkeit, der Tidenhub beträgt bis zu 14m.
Die Guides der Chemins de la Baie, Tel. 0233898088 geben gerne Auskunft und führen, je nach Wanderroute für 5 Euro pro Person.

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Geschichtliches

* erster Bau eines Sakralgebäudes um 708/709 nachdem der Legende nach der Erzengel Michael Bischof Aubert von Avranches erschienen war und den Bau einer Kirche auf der Insel "gefordert" hatte
* 933 Bau einer prä-romanischen Kirche durch die Normannen
* 965 Gründung des Benediktinerklosters
* 1017 Beginn des Baus der zentralen Klosteranlage im heutigen Stil durch Abt Hildebert II.
* 1022 bis 1084 Bau der romanischen Abteikirche
* 1423-1434 Belagerung durch die Engländer und Zerstörung der Ortschaft
* 1458 Kinderwallfahrten fanden statt, so z.b. kamen 100 Knaben aus dem deutschen Schwäbisch Hall 1458 als Pilger zum Berg
* 1469 Le Mont St Michel wird Ordenssitz des Ritterordens Ordre de Saint-Michel
* 1790 die Benediktiner verlassen die Burg (um erst 1966 zurückzukehren) und die Anlage wird im Zuge der franz. Revolution in ein Gefängnis verwandelt. Der Berg heißt nun Mont-Libre, was angesichts der Verwendung recht sarkastisch anmutet. Etwa 18.000 Menschen waren hier inhaftiert. Durch die Umstände der Zeit und seine Verwendung als Gefängnis erreichte der Mont in der Meinung der Menschen seinen Tiefpunkt. Jahrhunderte lang galt er als religiös-kulturelles Zentrum von Bedeutung, nun aber symbolisierte er nur noch Hass und Elend. In Folge zerfielen Gebäude und die Bevölkerung verarmte total.
* 1836 entstand um Victor Hugo eine Bewegung zur Wiederherstellung der architektonischen Bedeutung des Mont. Seine Optik und Lage passte hervorragend in die Zeit der Romantik, die ihn mit Schriften und Bildern verherrlichte und mythisierte
* 1863 das Gefängnis wird geschlossen
* 1874 Mont-St-Michel wird Monument historique, nationales Denkmal. Die Caisse Nationale des Monuments historiques et des Sites tritt auf den Plan und betreibt die Restaurierung der Anlage über einen sehr langen Zeitraum, der sogar die beiden Weltkriege des folgenden Jahrhunderts mit einschließen wird.
* 1879 wird der Damm, der die Insel mit dem Festland verbindet, fertiggestellt.
* 1901 - 1939 verläuft auf dem Damm eine Schmalspurbahn, deren Gleise 1944 wieder entfernt wurden
* 1966 Jahrtausendfeier der Benediktinermönche, die nunmehr wieder auf dem Berg leben, wobei jedoch die Anlage selbst in staatlicher Verwaltung bleibt. Nach Abwanderung der Benediktiner im Jahre 1969 leben nunmehr Brüder und Schwestern der Gemeinschaft von Jerusalem in dem Kloster.


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Der Mont und das Meer

Vor dem Dammbau 1877-79 war die Insel nur über das Watt bei Niedrigwasser zu erreichen und ein Zugang somit sehr Gezeiten abhängig. Mit Bau des Dammes wurde man hier flexibler, wobei aber auch der Damm selbst bei Sturmflut unter Wasser stand.

Der größte Nachteil des Dammes zeigte sich aber im Laufe der Zeit durch das große Versanden der Bucht, da er die natürlichen Strömungen des Wassers verhindert. Dazu kamen die Bestrebungen, dem Watt durch Kanalisierungen Ackerland abzuringen.

Dies führte dazu, dass der Mont-St-Michel immer weniger als Insel wahrgenommen wurde.
2006 startete also der damalige Premier de Villepin ein Projekt, das innerhalb von 6 Jahren und immensen Kosten von mehr als 170 Millionen Euro die ursprünglichen Gegebenheiten um den Mont wieder herstellen sollte.

Die früher optimal gelegenen Insel nahen Parkplätze verschwinden, dafür gibt es an Land neue Parkplätze und einen shuttle-Service zur Burg
Etwa bis 2014 sollen die shuttles dann auf dem neuen Zufahrtsweg (auf 1085m Länge) und über die neue Brücke aus Holzstelzen (760 m über das Wasser) bis zum Fuße des Berges fahren.

Man hofft, dass sich in 10 Jahren durch diese Maßnahmen die Natur soweit regeneriert haben wird, dass sich der Wasserstand in der Bucht um 70 cm erhöht haben und die Burg wieder eine Insel sein wird.

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Diese Info wurde eingegeben vom User ~~womo66~
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